Hundeerziehung: Tipps und Tricks, um Problemhunde zu Partnern machen

Gehört dein Hund zu den sogenannten "Problemhunden"? Bei der Hundeerziehung gibt es simple Tipps und Tricks, die diese Problemhunde in kurzer Zeit zu Partnern machen.

Es geht nicht nur darum, den Hund zu dressieren oder zu programmieren - es geht darum, dass du und dein Hund sich besser verstehen.

Ben Bretsch hat einen leicht verständlichen Praxisratgeber für Hundehalter wie dich geschrieben. Diesen möchten wir in diesem Beitrag ein wenig näher vorstellen!

Das steckt im Ratgeber von Ben Bretsch


Folgende Fragen werden dir im Buch (inkl. Audiokurs) ein für alle Mal beantwortet:
  • Wie wird mein Hund endlich stubenrein?
  • Wie halte ich meinen Hund davon ab, meine Möbel, Schuhe, etc. anzukauen?
  • Wie kann ich meinem Hund endlich abgewöhnen, um Essen zu betteln?
  • Wie bringe ich meinem Hund bei, meine Privatssphäre und mein Bedürfnis nach Ruhe zu respektieren?
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Diese und viele weitere Fragen werden dir ausführlich im hier vorgestellten Praxisratgeber beantwortet.

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Vorteile dieses Ratgebers für Hundeerziehung


Wenn du gewissenhaft an dir und mit deinem Hund arbeitest, dann wird sich der "Problemfall" schon bald in einen treuen Partner verwandeln.

Du wirst endlich wieder das Haus verlassen und den Hund alleine lassen können, ohne dir um den Hund bzw. deine Möbel Sorgen machen zu müssen...

Du brauchst dich nicht mehr zu schämen, weil sich dein Hund in der Öffentlichkeit daneben benimmt...

Du brauchst nicht mehr schreien oder sogar schlagen, um dich durchzusetzen...

Du kommunizierst ab jetzt auf derselben Ebene mit deinem Hund, wie er es auch im Rudel in der Natur tun würde - er wird mit seinen eigenen Instinkten trainiert!

Hundeerziehung: Crashkurs als Video


3 Gründe für Übergewicht bei Hunden

Ach du dicker Hund! Dieser oder ähnliche Ausrufe ertönen immer häufiger in deutschen Landen, wenn schockierte Besitzer sehen wie sich Bellos Wanst immer weiter ausdehnt. Heutzutage sind beinahe 50% der deutschen Hunde übergewichtig. Und das ist keine Entschuldigung! Schließlich liegt es nicht in der Natur des Hundes, dick zu werden und sich so zahlreiche Risiken auf Krankheiten wie Diabetes, Arterienverengung oder kaputte Kniegelenke im Alter.

Nun ist die Frage natürlich: "Warum sind die Hälfte der deutschen Hunde zu dick?" Genau wie bei menschlichem Übergewicht ist die Antwort meist einfach, denn am deutschen Trinkwasser liegt es bestimmt nicht...

Grund Nummer 1: Falsche Ernährung


Mehr als alles andere ist die falsche Ernährung des Hundes "Schuld" an dessen Unförmigkeit. Den Hund kann man natürlich nicht dafür verantwortlich machen. Er sucht einerseits nicht das Futter aus und serviert auch nicht zu große Mengen in seinem Futternapf. Hier sind Tipps, wie du deinen Hund gesund ernähren kannst:

1.) Nicht zu viele Leckerlis:
Natürlich sollst du deinen Hund belohnen, wenn er lieb war. Aber muss es denn immer gleich ein ganzes Leberwurstbrot sein oder eine halbe Tüte Frolic? Der Hund freut sich oder so - ob das Leckerli ein beinahe fettfreies Stück Hühnchen war oder besagtes Stück Leberwurst.

Wir empfehlen dir, die Leckerli-Menge zu reduzieren und darauf zu achten, dass du fettarme Leckerlis gibst, wenn du verhindern willst, dass dein Hund weiter zunimmt. Kleine Stücke gekochtes Geflügel beispielsweise sind überaus beliebt bei allen Hunden und ist später so gut wie gar nicht auf den Hüften sichtbar.

2.) Trockenfutter:
Achtung! Auch Sätze wie: "Aber wir füttern ihm doch das teure", nützen hier nichts. Es ist einfach so: Trockenfutter, egal wie hochwertig, führt eher dazu, dass Hunde dick werden als das billigste Feuchtfutter. Das hat unter anderem folgende Gründe: Zunächst ist die Menge Trockenfutter, die man füttern sollte, relativ gering. Das liegt daran, dass Trockenfutter sein Potential erst im Magen entfaltet und sich dort ausdehnt. Während des Fressens denken sowohl der Besitzer sowie der Hund: "Das ist aber wenig. Das macht jetzt aber nicht satt." Das führt dann oft dazu, dass die Futtermenge stillschweigend erhöht wird und somit die tägliche Kalorienration nicht selten um ein Drittel steigt. Nicht genug damit, im Magen angekommen geht das Trockenfutter auf und nimmt alles Wasser im Magen auf, wodurch der Magen stark übersäuert. Das ist unangenehm für den Hund und in den meisten Fällen wird der Missstand im Magen nicht nur mit Wasser bekämpft, sondern auch mit allen anderen auffindbaren hundetauglichen Lebensmitteln. Und das sind wieder zusätzliche Kalorien.

Wir empfehlen daher, dass du, wenn du schon nicht auf Feuchtfutter umsteigen willst, zumindest das Trockenfutter genau abwiegst und es vor dem Füttern mit Wasser aufweichst.

3.) Zu viel:
Nicht nur Trockenfutter wird zu viel gefüttert. Auch das normale Dosenfutter wird von vielen Hundebesitzern als "zu wenig" erachtet, sodass sie lieber etwas mehr dazu tun, damit ihr Hund bloß nicht Hungert.

Auch hier gilt: Achte genau darauf, wie viele Kalorien dein Hund pro Tag braucht und gebe ihm nicht mehr als nötig. Du tust deinem Hund keinen Gefallen, wenn du ihm mehr gibst als er braucht!

4.) Inkonsequenz:
Die meisten Menschen sind wankelmütig. Das ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes. Aber wenn es zur Ernährung des Hundes kommt, ist nun einmal Konsequenz angesagt. Süße Dackelblicke oder niedliches Gehabe sollten dich nicht vom normalen Ernährungsplan abbringen.

Lobe deinen Süßen mit Worten, nicht mit Leckerlis, wenn er seine drolligen Aktionen durchführt. Glaube uns, Hunde wissen auch diese "Seelenleckerlis" zu schätzen - es muss nicht immer gleich ein Leberwurstbrot sein.

5.) Schlechtes Gewissen:
Öfter als man denkt, führen die Gewissensbisse des Dosenöffners zu einer irrational hohen Verabreichung von Leckerlis. Natürlich ist es nicht schön, wenn du keine Zeit für Bello hast oder ihn mal angeschnauzt hast, ohne dass er es verdient hat. Aber ihm dann zur Wiedergutmachung die doppelte Futtermenge zu geben oder einen Berg von Leckerlis ist einfach nicht richtig.

Dein Hund freut sich mehr darüber, wenn du lieb zu ihm bist und ihn schätzt als über viel Futter. Es scheint zwar oft so, als wäre das das einzige, was den Vierbeiner interessiert. Aber dem ist nicht so. Du freust dich ja auch mehr über ein Kompliment deines Partners als über ein Stück Schokolade, das er dir gibt.

Grund Nummer 2: Bewegungsmangel


Genau wie beim Menschen ist auch beim Hund Bewegungsmangel der zweit häufigste Grund für Übergewicht. Auch hier hat der Hund natürlich keine Schuld an der Situation. Er führt sich selbst ja schließlich nicht an der Leine herum und bestimmt welche Strecken gegangen werden. Eine halbe Stunde - oder gar nur 20 Minuten - pro Tag reichen einfach nicht als Auslauf. Besonders dann nicht, wenn der Hund ein höheres Stockmaß als einen halben Meter hat.

Achte daher einfach darauf, jeden Tag eine Stunde für den Spaziergang mit deinem Hund einzuplanen. Auch bei Wind. Und auch bei Regen. Sogar bei Schnee.

Ein weiterer Trick ist, den Hund auch zu Hause zur Bewegung zu animieren. Das geht natürlich am besten beim Spielen.

Auch bestimmte Hundesportarten wie Agility oder Longieren können deinem Hund helfen, ein paar Pfunde zu verlieren. Die Hauptsache ist einfach, dass er sich mehr bewegt als vorher.

Grund Nummer 3: Schlechte Voraussetzungen


Alle Gründe, die in dieser Kategorie liegen haben andere Ursachen als die typischen Diäten-Killer Bewegungsmangel und falsche Ernährung. Es gilt sich als Dosenöffner allerdings nicht auf diesen Ursachen auszuruhen, sondern trotzdem mit viel Sport und gesunder Ernährung gegen diese schlechten Voraussetzungen zu arbeiten.

1.) Das Alter:
Im Alter wird der Stoffwechsel bekanntlich "schlechter". Fett wird eher angesetzt und der Hund bewegt sich nicht mehr so viel wie früher. Ist ja auch beim menschen so. Allerdings führt Übergewicht besonders bei Alten Hunden zu einer Überlastung des Skeletts und damit zu schnellerem Verschleiß von Knorpel etc.

Tue daher deinem Hund den Gefallen und reduziere die Futtermenge auf eine seniorenverträgliche Portion. Auch spezielles Senioren-Futter ist ein guter Trick, den du nicht ungenutzt lassen solltest.

2.) Das Geschlecht:
Ganz klar: Bei unkastrierten Tieren neigen die Hündinnen deutlich öfter zum Übergewicht als unkastrierte Rüden. Sind allerdings die Rüden kastriert, legen sie genauso schnell ein paar Pfunde zu wie die Weibchen. So ist das halt mit der Kastration.

Daher: Achte darauf, ein bisschen weniger bei kastrierten Tieren (oder Hündinnen) zu füttern als auf der Packung steht. Hündinnen sind nicht nur kleiner, sie setzen auch leichter Fett an. Genauso wie kastrierte Rüden, die nicht mehr so viel Energie in Imporniergehabe investieren.

Mehr zum Thema Kastration: Die Kastration: Hilfreiche Infos zum Streitthema Nummer 1

3.) Krankheit:
Natürlich ist es auch so, dass bestimmte Krankheiten wie Diabetes oder Hüftarthrose Übergewicht fördern können. Das liegt einerseits bei organischen Krankheiten an dem Stoffwechsel, welcher aus dem Gleichgewicht geraten ist und andererseits bei Erkrankungen des Skeletts an dem Mangel an Bewegung (Hunde mit kaputten Kniegelenken gehen halt langsamer durch die Welt...).

Lass dich an dieser Stelle bitte genau von deinem Tierarzt beraten und dir aufschreiben, wie viel von welchem Futter du ihm jeden Tag geben solltest. Auch die Dauer und Art der Spaziergänge wird er dir erläutern können.

Die Zeckenzeit in Deutschland: Was Hundehalter beachten müssen

Die ersten Sonnenstrahlen kommen nun heraus und ebenso der Zeck'. Jedem Hundehalter sollte bewusst sein, dass er während der Zeckenzeit besondere Vorkehrungen für seinen Schwanzwedler treffen muss, um Infektionsrisiken mit Zeckenkrankheiten zu entgehen.

Wann ist Zeckenzeit in Deutschland?


Eine Zecke misst ihr Leben nicht wie wir Menschen an Kalendermonaten. Viel eher richtet sie sich nach dem, was sie fühlt. Und das ist in erster Linie die Temperatur.

Zecken sind - genau wie Fische, Reptilien und andere Insekten - Kaltblüter (auch Wechselwarme genannt). Das bedeutet, dass sie immer genau die gleiche Temperatur haben wie ihre direkte Umwelt.

Der Stoffwechsel der Kaltblüter kann, da er auf chemischen Reaktionen basiert, nur funktionieren, wenn es warm genug ist. Warm genug für den Stoffwechsel der Zecken ist es ab 10°C.

Daher gilt: Sobald eine Temperatur von 10°C überschritten wird, werden die Zecken aktiv und können während ihrer Futtersuche auf dir oder deinem Hund landen.

Aus diesem Grund sind Zecken nicht einfach nur von März bis Oktober unterwegs sondern auch in warmen Wintern!

Worauf muss man achten?


Du solltest daher darauf achten, dass dein Hund eventuell mit präventiven (vorbeugenden) Zeckenschutzmitteln versorgt wird, sobald es Zeit ist.

Du solltest ihn auch nach jedem Spaziergang einmal durchsuchen (besonders an dünnhäutigen Stellen wie die Beininnenseiten, den Bauch und das Gesicht) und gegebenenfalls die Zecken sanft mit einer Zeckenzange entfernen.

Für dich ist es auch wichtig, lange Beinkleider zu tragen und möglichst "geruchsneutral" (also nicht nach Schweis, Talg etc. riechend) nach draußen zu gehen, weil menschliche und tierische Gerüche (sowie Wärme) den Zecken signalisieren, wo wir sind.

Durchfall bei Welpen: Ursachen und Hausmittel

Wenn man sich so einen kleinen Racker ins Haus holt, rechnet man doch eigentlich damit, dass nun eine besonders schöne Zeit anbricht, in der man beobachten kann, wie der Welpe die Umwelt erkundet, jeden Tag etwas dazu lernt und sich am schlichten Sein erfreut.

Leider kommt es oft anders, als man sich wünscht. Wird der Welpe krank, leidet oft die ganze Familie mit. Ein besonders geläufiges Problem bei Welpen ist, dass er Durchfall hat.

Grundsätzlich bedeutet Durchfall, dass das Verdauungssystem des Welpen aus dem Gleichgewicht gebracht wurde. Ursachen für den Durchfall gibt es viele. Daher solltest du, wenn der Durchfall länger als 24 Stunden andauert, den Tierarzt konsultieren.

Durchfall ist keine Krankheit, die auf die leichte Schulter zu nehmen ist! Scheidet der Hund sofort wieder alles aus, kann er keine Nährstoffe zu sich nehmen und wird durch die beständige Dehydrierung bald von innen austrocknen.

Zunächst werden wir dir mögliche Ursachen für den Durchfall beim Welpen nennen und dann im zweiten Abschnitt des Artikels auf einfache Hausmittel eingehen, die deinem Hund bei der Genesung helfen können.

Ursachen für Durchfall beim Welpen


Was Falsches gefressen
Die häufigste Ursache für Durchfall ist das Fressen von etwas, was der Welpe nicht verträgt. Sei es eine "gut riechende" Socke, ein verdorbenes Stück Fleisch etc. In den meisten Fällen ist diese Art des Durchfalls nach spätestens 24 Stunden passe. Wenn du gesehen hast, dass er etwas Scharfes, Giftiges oder sonstwie Gefährliches gefressen hat, solltest du deinen Tierarzt natürlich sofort besuchen und den Hund von ihm behandeln lassen.

Parasiten
Auch Parasiten können ein Ungleichgewicht im Magen-Darm-Trakt verursachen. Würmer (der Bandwurm, Fadenwürmer oder Spulwürmer) sind dabei die geläufigsten Parasiten, die der normale Dosenöffner so kennt. Die meisten Welpen werden allerdings schon beim Züchter entwurmt und dann noch einmal, wenn sie in das neue zu Hause kommen. Viele Hundebesitzer vergessen aber, dass es auch kleinere und heimtückischere Parasiten als Würmer gibt: Genannt seien hier nur die Giardien.

Giardien sind super-ansteckend, mikroskopisch klein und bringen den Verdauungstrakt eines Hundes meisterhaft durcheinander. Normale Wurmkuren greifen bei ihnen nicht. Da müssen dann andere Medikamente her. Vor allem, wenn du noch andere Hunde kennst, die öfter mal so einen episodenhaften Durchfall haben, ist es nicht unwahrscheinlich, dass dein Kleiner unter Giardiose leidet. Durchfall, der durch Giardien verursacht wird, ist breiig, matschig und oftmals gelb. Der Hund spürt in der Regel nichts von den kleinen Untermietern und ist quietschfidel. Allerdings nimmt er weiterhin ab.

Eine Futtermittelallergie oder Futtermittelunverträglichkeit
Auch Allergien und Futtermittelunverträglichkeiten können die Ursache für anhaltenden Durchfall sein. Das kommt gar nicht so selten vor, wie man denkt. Beobachte genau, ob dein Hund immer noch unter Durchfall leidet, wenn du ihn auf Schonkost (Rezept zu finden unter unseren Hausmitteln) setzt. Lass dich gerne auch von deinem Tierarzt beraten und checke nach, ob das Futter, das du fütterst eventuell Stoffe enthält, die nicht das Non-Plus-Ultra für deinen Hund sind (beispielsweise Soja-Pampe in Trockenfutter).

Sobald du dir sicher bist, dass es am Futter liegt, solltest du deinen Hund für eine Woche komplett auf Schonkost setzen und dann ganz langsam auf ein neues, hochwertigeres Futter umstellen. Dabei ersetzt du schrittchenweise immer mehr von der Schonkost mit dem neuen Futter.

Stress
Gerade Welpen erleben so unglaublich viel, dass manche Sensibelchen gar nicht wissen, wohin sie mit all den neuen Erfahrungen überhaupt sollen. Sie erleben dabei nicht einmal unbedingt negativen Stress (Destress), sondern eventuell auch positiven Stress (Eustress), wenn sie zum Beispiel neue Rudelmitglieder kennen lernen, die sie gerne mögen und ihnen impornieren wollen.

Neues kennenzulernen ist nicht nur gut sondern sogar notwendig für jeden Welpen. Lass es aber ruhig angehen! Du kannst ja bestimmen, wer wann ins Haus kommt. Wenn du die Vermutung hast, dass dein Hund einen Stress-Durchfall hat, gönne ihm mal eine Woche Pause mit den neuen Entdeckungen und schau, ob es besser wird.

Magen-Darm-Infekt
Eine Reihe von Viren, Pilzen und Bakterien kann sich im Verdauungstrakt eines Welpen wunderbar ansiedeln und dabei das noch schwache Immunsystem des jungen Hundes wunderbar ausnutzen. Das kann natürlich zu Durchfall führen. In der Regel hat der Hund aber auch noch andere Symptome wie Mattigkeit, Erbrechen, ein hohes Schlafbedürfnis etc., wenn er einen Infekt hat. Wenn das bei deinem Hund zutrifft, solltest du sofort einen Termin beim Tierarzt vereinbaren!

Andere Krankheiten
Auch Leberversagen, eine Bauchspeicheldrüsenentzündung etc. können Durchfall beim Hund auslösen. Allerdings würden all diese Krankheiten hier den Rahmen sprengen. Wenn du der Meinung bist, dass nichts von den oben genannten Gründen für Durchfall auf deinen Welpen zutrifft, solltest du 3 Tage lang Kotproben des Hundes sammeln und sie zur Analyse an deinen Tierarzt weiterreichen. Der kann dir dann in jedem Fall sagen, was er hat!


Hausmittel, die bei Durchfall helfen


Viel Wasser
Durchfall sorgt dafür, dass der Hund viel Wasser ausscheidet, das er eigentlich für seinen Stoffwechsel braucht. Achte daher bitte darauf, dass dein Hund genug trinkt. Wenn du den Eindruck hast, dass er zu wenig trinkt, kannst du ihm das Wasser schmackhaft machen, indem du Futter gemischt mit viel Wasser fütterst.

Viele Hundebesitzer schwören auch darauf, das Wasser bei Durchfall erst einmal abzukochen, um es keimfrei zu machen.

Bestimmte Milchprodukte
Nicht Kuhmilch selber, wohl aber manche Milchprodukte können helfen, den Stuhl des Hundes zu fester zu machen, wenn man sie beifüttert. Dazu gehören unter anderem Magerquark, Naturjoghurt und vor allem Hüttenkäse. Wichtig ist, dass du die Milchprodukte auf Zimmertemperatur warm werden lässt, bevor du sie deinem Hund gibst. Zu kaltes Futter wirkt schlecht auf einen ohnehin gereizten Magen-Darm-Trakt.

Warmes Futter
Wenn du Dosenfutter fütterst, stellst du es sicherlich manchmal in den Kühlschrank. Einem Hund Futter von weniger als 10°C zu füttern, vor allem, wenn er Verdauungsprobleme hat, ist nicht sehr gut. Besser ist es, das Fütter kurz zu erwärmen und dann bei circa 36°C zu füttern.

Tee
Auch Hunde profitieren von heilenden Teesorten. Kamillentee ist da natürlich besonders naheliegend. Allerdings ist komplett durchgezogener Kamillentee viel zu stark für einen jungen Bello. Er sollte daher nur 2 Minuten ziehen und anschließend noch einmal mit der Hälfte der Eigenmenge mit kaltem Wasser verdünnt werden.

Schonkost
Es ist empfehlenswert, seinen Hund während er Durchfall hat, auf Schonkost umzustellen. Wir raten dir dafür, das Futter ganz klassisch aus 1/3 weich gekochtem Reis, 1/3 weich gekochten Möhren und 1/3 gewürz- und fettfrei gegartem Geflügelfleisch zusammenzumischen.

Keine Experimente
Die Futtermittelumstellung auf Schonkost ist für mindestens 3 Tage einzuhalten, da eine weitere Umstellung des Magen des Kleinen nur noch mehr verwirrt. Fange erst langsam wieder an umzustellen, wenn du der Kot für mindestens 3 Tage normal war.

Ein Fastentag
Auch ein Fastentag kann dem Magen-Darm-Trakt des Hundes helfen, wieder zu genesen und sich zu normalisieren. Gib ihm reichlich Wasser oder Tee, aber kein Futter! Das Wasser ist umso besser und verträglicher, wenn es zuvor abgekocht wurde.

Die Hunde-Erkältung: Symptome und Hausmittel

Es ist kalt, nass und düster. Keiner geht bei so einem Wetter gerne raus... Außer unsere geliebten Hunde. Aber warte mal... Was ist denn mit Bello los? Sonst wartet er doch immer ungeduldig vor der Tür, wenn ich mit ihm rausgehen will. Und warum sieht er so matt aus? Er hat doch nicht etwa eine Grippe? Oder?

Auch Hunde lassen sich hin und wieder vom Grippewetter beuteln. Trotzdem können Hundel generell keine Grippe bekommen - denn diese ist eine rein menschliche Krankheit, die sich nicht auf Fellnasen überträgt.

Bei Erkältungen allerdings sieht es anders aus. Erkältungen können sehr wohl vom Mensch auf den Hund geraten (und auch anders herum). Wahrscheinlicher als das jedoch ist es, dass er sich die Erkältung von anderen Artgenossen eingefangen hat oder sie sonstigen Umständen entstammt.

Eine Erkältung beim Hund ist nicht viel anders als beim Menschen. Auch er fühlt sich nicht wohl während der Krankheit, hat aber in der Regel alles nach 7 Tagen überstanden. Keine allzu große Sorge ist also angesagt bei dir, lieber Dosenöffner.

Woher weiß man, ob der Hund erkältet ist oder etwas anderes hat?

Symptome für eine Erkältung


Es müssen nicht alle Symptome gegeben sein, damit der Hund eine Erkältung hat. Es kommt sogar häufiger vor, dass ein Hund nur 2 oder 3 der aufgelisteten Symptome hat.

Matt und teilnahmslos
Wenn du schon einmal eine Erkältung hattest, weißt du, wie dein Hund sich fühlt. Dein Hund fühlt sich schwach und schlapp und möchte am liebsten nur noch schlafen und sich erholen. Spaziergänge empfindet er als zu lang und das Toben mit anderen Hunden lästig. Er bewegt sich generell langsamer und wirkt weniger lebendig als sonst.

Appetitlosigkeit
Viele Hunde, die an einer Erkältung leiden, haben so gut wie keinen Hunger. Auch das ist normal und kein Grund für eine allzu große Sorge. Die meisten Hunde fressen zwar nicht mehr ihren Napf vollständig leer, aber nehmen immer noch etwas auf. Das kannst du dir zunutzen machen, indem du deinem Hund versuchst, in das wenige, was er frisst, gesunde Dinge und vor allem Wasser zu mischen, das seinen Heilungsprozess erleichtert. Trinkt dein Hund nichts mehr, ist höchste Alarmstufe angesagt und ein Besuch beim Tierarzt unverzüglich einzuhalten.

Schnupfen
Eine feuchte Nase ist nicht immer ein Indiz dafür, dass der Hund gesund ist. Im Falle einer Erkältung schon mal gar nicht, weil viele Hunde dann Schnupfen bekommen, welcher zu einem Ausfluss aus der Nase führt (wie man es halt von einem Schnupfen kennt...). Solange der Ausfluss klar und flüssig ist, gibt es hier nicht zu befürchten. Wir der Ausfluss aber weiß, gelb, grün und/oder dickflüssig, sieht die Sache anders aus. Dann sind Bakterien im Spiel, die bewirken, dass der Schnupfen behandelt werden muss. Der Schnupfen führt in der Regel spätestens am zweiten Tag zu einer Rötung der Schleimhäute, die natürlich auch ein wenig schmerzhaft ist wegen der ständigen Reizung durch den Nasenausfluss.

Husten
Die Verschleimung, die bei einer Erkältung auftritt, führt auch durch die Anlagerung des Schleims in den Atemwegen zu Husten. Sitzt der Husten zu fest, kann es für den Hund schmerzhaft und anstrengend werden, sodass der Husten behandelt werden muss.

Fieber
Die normale Körpertemperatur des Hundes liegt circa zwischen 37 und 38 °C. Liegt die Körpertemperatur bei 38,5 °C oder sogar mehr, hat der Hund Fieber und sollte mal beim Tierarzt vorbei schauen.
Fieber messen kann man übrigens sehr einfach selbst, indem man das Fieberthermometer des Hundes (er sollte schon ein eigenes haben!) rektal einführt und circa eine Minute wartet.

Hausmittel, die gegen die Erkältung helfen

Es gibt einige Hausmittel, die deinem Hund das Auskurieren der Krankheit erleichtern. Du solltest tatsächlich deinem Hund (zusätzlichen zur tierärztlichen Versorgung) so gut wie möglich helfen, um sekundäre Infektionen zu vermeiden.

Viel Flüssigkeit
Kranke Hunde sollten so viel wie möglich trinken. Das liegt nicht nur daran, dass er durch Schnupfen etc. mehr Wasser als sonst aussondert, sondern dass kranke Hunde oft den Genuss am Trinken ein Stück weit verlieren. Ermutige deinen Hund, viel Wasser zu trinken und trickse ihn, wenn er von allein nichts trinkt aus, indem du sein Futter mit mehr Wasser als sonst anreicherst.

Den Schongang einlegen
Du gehst auch nicht krank zur Arbeit (hoffen wir zumindest!). Mute deinem Hund nicht zu, genauso lange Spaziergänge wie sonst auch machen zu müssen. Eine Viertelstunde sollte es schon pro Gassi-Gang sein - denn frische Luft tut ja auch gut - aber bitte nicht viel mehr. Dein Hund muss sich ausruhen können und seine Energie in sein Immunsystem stecken können.

Spielverbot!
Vor allem mit anderen Hunden sollte dein Hund während seiner Erkältung nicht spielen. Es ist nicht nur viel zu anstrengend (beim Spielen überschätzen sich manche Hunde ja regelmäßig), dein Hund kann auch andere Hunde anstecken, was nicht wünschenswert ist.

Generell übertragen sich Hundekrankheiten nur schlecht oder gar nicht auf den Menschen. Bei Kindern (vor allem solche mit einem schwachen Immunsystem) ist trotzdem Vorsicht geboten. Sie sollten den Hund nicht übermäßig viel knuddeln etc.

Viel Wärme
Eine warme Umgebung sorgt beim Hund nicht nur für ein größeres Wohlbefinden, sondern sorgt auch dafür, dass der Körper weniger Energie aufwenden muss, um sich aufzuheißen. Dadurch ist mehr Energie für den Rest des Immunsystems da. Decke deinen Hund ruhig vorsichtig zu und drehe die Heizung auf!

Viel Feuchtigkeit
Ein gut befeuchteter Raum ist vor allem für Hunde mit Husten ein Segen. Die feuchte Luft hilft ihm, den Schleim abzuhusten und so seine Atemwege zu kurieren. Du kannst den Raum einfach befeuchten, indem du entweder feuchte Handtücher auf der Heizung aufhängst, auf der Heizung Wasserbehälter (am besten aus Porzellan etc.) aufstellst oder eigens dafür einen Luftbefeuchter anschaffst.

Vitaminbomben
Du kannst dem Immunsystem deines Hundes behilflich sein, indem du ihm beispielsweise eine Vitamin-C-Bombe zusammenstellst, die auch für uns menschliche Wesen lecker ist. Schneide zwei frische Äpfel klein, püriere sie anschließend, vermenge das ganze mit 3 Esslöffeln Honig und einem Becher Naturjoghurt und halte  Bello das Ganze unter die Nase. "Nein!", sagen da nur wenige Hunde.

Fenchelhonig ist auch ein Erkältungskiller und daher eine Empfehlung wert. Fenchelhonig kannst du ihm entweder in seinem Trinkwasser auflösen oder es ihm gemischt mit Hüttenkäse, Joghurt etc. geben.

Viel Erfolg beim kurieren deines Hundes wünscht dir das Hunde-Infos-Team!

Der Hund grunzt und röchelt. Was ist mit ihm los?

Manche Hundebesitzer wissen zu zeiten nicht, ob sie sich da einen Hund oder doch ein kleines, pelziges Schweinchen ins Haus geholt haben. Mal abgesehen von Schlammspuren auf dem Teppich gibt es auch ein anderes Merkmal, das den Hund wie ein Schwein erscheinen lassen kann: Das Grunzen.

Wie so viele Dinge kann das Grunzen einerseits oft auf die leichte Schulter als witzige Macke des Hundes genommen werden. Andererseits ist es auch oft ein Symptom für bestimmte Krankheiten.

Wir listen dir zunächst die Ursachen für das hündische Grunzen auf, die mit einem ungefährlichen Umstand einhergehen. Im zweiten Teil des Artikels folgen dann Krankheiten, die das Grunzen als Begleiterscheinung haben.

Bist du dir nach Lesen des Artikels nicht 100% sicher, dass dein Hund nicht doch in die zweite Kategorie passt, sollte der Tierarzt auf jeden Fall einen Blick auf deinen Hund werfen.

Ungefährliche Gründe für das Grunzen:


Der Hund grunzt, wenn er sich wohlfühlt:
In diesem Fall tritt das Grunzen vor allem dann auf, wenn er sich hinlegt, wenn er schläft oder gekrault wird. Manche Hunde grunzen sogar, wenn sie fressen. Auch grunzt der Hund hier vor allem dann, wenn er ausatmet. Wenn dein Hund nur in solch wohligen und entspannten Situationen grunzt, brauchst du dir keinerlei Sorgen machen. Es ist dann ein Zeichen dafür, dass er sich entspannt und wich vollkommen wohlfühlt in seiner Haut.

Er grunzt, wenn er intensiv schnüffelt:
Wenn ein Hund sehr aufgeregt schnüffelt, zieht er sehr viel Luft in sehr kurzen Abständen durch seine Nase. Zusammen mit seiner Aufregung kann das bewirken, dass seine Atemwege leicht anschwellen und das Schnüffel sich wie ein Grunzen anhört. Auch diese Art des Grunzens ist ungefährlich und hat nichts mit einer Allergie gemeinsam, denn lebensgefährlich wird es hier nicht.

Er hat eine kurze Schnauze:
Es gibt Rassen, die kürzere Schnauzen haben als andere. Möpse gehören dazu, ebenso Boxer und Malteser. Wenn Hunde (oder auch Katzen) diese "Kurzköpfigkeit" (die natürlich so gezüchtet wurde und keine Krankheit ist!) haben, sagt man dass sie zu den brachycephalen Hunderassen gehören. Diese Hunde grunzen häufiger als andere Hunde. Weil das ganze erblich ist, kann man auch nichts dagegen tun. Stellst du als Besitzer allerdings eine Verstärkung des Grunzens fest, die nicht mit einem gesteigerten Wohlbefinden einhergeht, solltest du ihn unbedingt untersuchen lassen, denn kurzköpfige Hunde sind leichter anfällig für Erkrankungen der Atemwege.

Er bekommt seine "Zweiten":
Auch Hunde verlieren irgendwann ihre Milchzähne und bekommen dann ihr Erwachsenengebiss. Das passiert bei den meisten Rassen im vierten Monat. Während dieser Zeit kommt es vor, dass aufgrund der nachwachsenden neuen Zähne das Zahnfleisch anschwillt und den Hund grunzen lässt.
Im vierten Monat ist der Spuk allerdings meistens vorbei und der Hund sollte dementsprechend auch aufhören zu grunzen. Tut er das nicht, kann etwas anderes vorliegen als ein aufgrund vom Zahnwechsel ausgelöstes Grunzen.

Das hündische Grunzen als Symptom für Krankheiten


Grunzen als allergische Reaktion:
Das Grunzen kann hervorgerufen werden durch eine Verengung der Luftröhre oder auch durch ein Anschwellen der Schleimhäute. Das wiederum wird leider inzwischen öfter als seltener durch Allergien hervorgerufen. Kannst du beobachten, dass dein Hund vor allem "saisonbedingt" grunzt (also nur von Mai bis Juni oder nur, wenn er im Badezimmer ist etc.)und das grunzen einem Anfall gleicht, bei dem er sowohl beim Ein- als auch beim Ausatmen grunzt, kann eine Allergie vorliegen. Bei einem Verdacht solltest du deinen Tierarzt ein Blutbild machen lassen, um herauszubekommen, was die Allergie deines Hundes auslöst und entsprechend therapieren zu können.

Grunzen als Symptom einer Infektionskrankheit:
Auch Infektionskrankheiten wie der Zwingerhusten oder eine normale Erkältung können zum Grunzen beim Hund führen. In diesem Fall kommt das Grunzen durch eine Verschleimung der Atemwege. Hört sich also das Grunzen "schleimig" an, kannst du davon ausgehen, dass dein Hund krank ist und einer Behandlung bedarf.

Fremdkörper in den Atemwegen:
Häufiger als man denkt, kommt es vor, dass ein Stück Wurst, Knochen oder ähnliches an Stellen kommt, wo es ganz und gar nicht erwünscht ist. Wenn ein solcher Fremdkörper in die Nase des Hundes oder in seine Lunge gerät, bzw. sich in der Luftröhre verhakt, kann das der Grund für das Grunzen sein. Wenn das Grunzen von einem Tag auf den anderen kam, kann das der Grund für sein "schweinisches" Benehmen sein. Nimm dies nicht auf die leichte Schulter! Der Tierarzt sollte den Hund auf jeden Fall bei dem Verdacht röntgen und den Fremdkörper entfernen, weil es sonst zu schlimmen Entzündungen kommen kann.

Übrigens können auch Wurmeier, die in die Lunge des Hundes wandern, solche Fremdkörper sein.

Der Trachealkollaps
Der Trachealkollaps ist eine ernstzunehmede Krankheit, die vor allem bei kleinen Rassen wie Chihuahuas, Maltesern und Zwerschnauzern vorkommt. Dabei fällt (vermutlich genetisch bedingt) die Luftröhre des Hundes zusammen, wodurch er in Atemnot kommt und aus diesem Grund grunzt. Dein Tierarzt muss deinen Hund auf jeden Fall begutachten, wenn du die Vermutung hast, dass ein Trachealkollaps vorliegen könnte. Diese Anfälle sind für den Hund auf jeden Fall unangenehm und müssen dringend therapiert werden! Schwere Anfälle können auch zum Tod führen.


Grunzen durch Rückwärtsniesen:
Auf englisch heißt dieses Phänomen "reverse sneezing". Beim Rückwärtsniesen hat der Hund seinen Hals gestreckt und röchelt, einem Anfall gleich, Luft in sich hinein. Meist kommt das Rückwärtsniesen spontan vor in Situationen, wenn der Hund zuvor ausgelassen und fröhlich war. Es ist nicht schädlich für den Hund und kann durch das Auslösen eines Schluckreflexes sofort beendet werden. Den Schluckreflex kann man durch das Zuhalten der Nase auslösen oder durch das sanfte Massieren des Kehlkopfs (unten am Hals nah am Maul des Hundes). Im folgenden Video sieht man auch einen "reverse sneezing"-Anfall und dessen Behandlung.

Hund frisst nicht

Stell dir die Marke Frolic vor - was siehst du? Und bei Caesar? Vermutlich das gleiche in weiß. Wir möchten nicht die Futtermittelkonzerne als böse Industrieteufel hinstellen - sie wollen schließlich ihr Futter verkaufen. Aber das Bild vom immer hungrigen Hund, der das angepriesene Futter mit Genuss wegschlingt entspricht nicht unbedingt der Realität.

Natürlich können viele verschiedene Krankheiten zu der Appetitlosigkeit des Hundes führen, aber dass der Hund  ohne andere Symptome mal die Mahlzeit für 1-2 Tage aussetzt ist weder ungewöhnlich noch gefährlich.

In diesem Artikel werden wir dir zunächst von Krankheiten losgelöste Gründe dafür nennen, warum dein Hund nicht frisst. Anschließend widmen wir uns den häufigsten Krankheiten, die eine Fress-Unlust verursachen.

Das Futter reicht den Ansprüchen seiner Majestät nicht


Situation:
Manchmal denkt man, Hunde würden den Menschen und seine Körpersprache besser studieren, als wir ihn. Tatsächlich entwickeln Hunde ein unglaublich feines Gespür dafür, was sie tun müssen, um die und die Reaktion von Herrchen oder Frauchen zu erzeugen.

Auch Hunde mäkeln hin und wieder an ihrem Futter herum (und sei es noch so hochwertig - Bello weiß ja nicht, wie viele Vitamine es enthält) und wollen lieber etwas besseres haben. Dieser Grund ist um so wahrscheinlicher, wenn du das selbe Futter schon 1-2 Monate fütterst. Der Hund wird in dem Fall einfach nichts fressen, weil er weiß, dass er zumindest ein Leckerchen ziemlich bald bekommen wird, weil du herausfinden möchtest, ob er überhaupt noch frisst.

Lösung:
Du kannst auf zwei Weisen reagieren: Entweder gehst du auf seine Ansprüche ein und variierst das Futter regelmäßig oder du bleibst hart und nimmst ihm das Futter, was er nach 20 Minuten nicht anrührt wieder weg. Am nächsten Tag wird er es vermutlich fressen.

Keine Angst bei dem Fastentag: Bei Hunden wird's erst nach 2 Wochen Appetitlosigkeit kritisch. Auch viele Züchter und Hundeexperten lassen ihren Hund jeden 10ten Tag fasten.

Das Futter ist tatsächlich nicht gut für deinen Hund


Situation:
Es gibt auch viele Fälle (vor allem Trockenfutter-Fütterer berichten davon), in denen der Hund das Futter tatsächlich einfach nicht gut verträgt. In seinem Magen angekommen verursacht es ein ungutes Gefühl, was Bello veranlasst, das Futter in Zukunft zu meiden.

Diese Hunde fressen oft auch Gras nach dem Fressen, um ihr Unwohlsein zu bekämpfen.

Lösung:
Versuche es mal mit einem anderen Futter. Fütterst du Trockenfutter, kannst du das Futter vorher einweichen und aufgequollen servieren. Oft führt nämlich eine Übersäuerung des Magens verursacht durch das Aufquellen des Trockenfutters zu Magenschmerzen und Unwohlsein beim Hund.

Schlachtfrisches Futter sowie BARF können ebenfalls sinnvolle Alternativen sein. In das Thema BARF muss man sich allerdings sorgfältig einlesen und die Fütterung konsequent einhalten.

Er ist schon satt


Situation:
Hast du eine große Familie? Wenn ja, hast du die im Blick? 24 Stunden? Es kommt ebenfalls sehr oft vor, dass der Hund einfach keinen Hunger hat, weil er bereits satt ist. Nicht vom normalen Futter sondern von den unzähligen Leckerlis, die er abgestaubt hat.

Es kann auch sein, dass dein Hund gerade ausgewachsen ist und keinen Wachstumsschub mehr hat wie zu Beginn noch. In dem Fall ist die große Futtermenge, die du ihm anbietest schlicht zuviel. Frage am besten bei deinem Tierarzt nach, wieviele Kalorien dein Hund in seinem Alter pro Tag verzehren sollte. Daran kannst du dann die tägliche Futtermenge deines Futters berechnen.

Lösung:
Rede mit deiner Familie und lass sie wissen, dass es für die Gesundheit des Hundes wichtiger ist, wenn er sein normales Futter frisst. Wenn deine Familie darüber sehr traurig ist, kannst du für den Anfang auch eine kleine Schüssel bereit stellen, die das Pensum der für einen Tag zulässigen Leckerlis enthält. Ist sie leer, muss deine Familie bis morgen warten.

Der Hund ist verliiiiiieebt


Situation:
Ist deine Hündin läufig? Oder hat dein Rüde eine hübsche Hundedame gewittert, die nach ihm verlangt? Dann hast du den Grund, warum dein Hund nicht frisst. Die Hormonausstöße des Hundes, egal ob männlich oder weiblich, sorgen dafür, dass er zeitweise seinen Appetit vergisst und sich lieber anderen Dingen widmet. Beispielsweise, wie er von zu Hause ausbüchsen könnte...

Lösung:
Lass ihn verliebt sein und mache dir weniger sorgen. Verliebte Hunde bekommen spätestens nach zwei Tagen fasten wieder Hunger...

Es ist zu heiß


Situation:
Es ist 25° im Schatten und auch du als lieber besorgter Dosenöffnen ernährst dich nur noch von köstlichen Fruchtsäften. Er reagiert auch auf das Wetter - mit Appetitlosigkeit.

Lösung:
Auch diese Art der Appetitlosigkeit ist ungefährlich. Denn in der Regel wird der Hund nach spätestens zwei Tagen wieder seinen Futternapf anrühren.

Ein verdorbener Magen


Situation und Lösungen:
Kommen wir nun zu den durch Krankheiten verursachen Gründen dafür, dass dein Hund nichts mehr frisst.

Hin und wieder kommt es vor, dass man verdorbenes Hundefutter füttert, welches dem Hund schlecht bekommt. In der Regel wird er Gras fressen und das ganze vorne oder hinten wieder ausscheiden. Während der 1-2 Tage, in denen das Futter durch seinen Körper wandert, ist sein Appetit verständlicherweise reduziert. Hast du den Eindruck, dass es deinem Hund deutlich schlechter geht als sonst, solltest du den Tierarzt aufsuchen.

Auch das Verschlucken von Gegenständen, die nicht in einen Hundemagen gehören, kann auslösen, dass dein Hund nichts frisst. Hast du den Verdacht, dass genau das passiert ist, musst du sofort mit deinem Hund zum Tierarzt. Auch Haare, die im Magen zu einem Knäuel werden, gehören zu den Fremdgegenständen, die dein Tierarzt vielleicht sogar operativ entfernen muss.

Lebensmittel- und andere Vergiftungen kommen leider ebenfalls vor und müssen sofort vom Tierarzt behandelt werden. Hier kommen Symptome wie starkes Unwohlsein, Lethargie, Mattigkeit etc. vor.

Zahnprobleme


Situation:
Entzündete Zahnwurzeln, Fremdkörper zwischen den Zähnen und andere Zahnschmerzen sind eine häufige Ursache für Appetitlosigkeit.

Fühl der Sache auf den Zahn, indem du deinem Hund ins Maul schaust. Siehst du auffällig rote Stellen, einen abgebrochenen Zahn oder gar einen Fremdkörper, solltest du dich unverzüglich auf den Weg zum Tierarzt machen.

Andere Ursachen


Appetitlosigkeit kann ein Symptom für viele verschiedene Krankheiten sein. Trifft keiner der anderen Möglichkeiten wirklich auf dich und deinen Hund zu, solltest du zum Tierarzt gehen und ein großes Blutbild machen lassen.

Der Tierarzt wird in der Regel wissen, was mit deinem Hund los ist und die entsprechende Therapie anordnen.

Sicherheit geht vor: Die Impfung beim Hund

Picks! Und weg ist die Angst vor Tollwut, Staupe und Co. Doch muss man danach wirklich jedes Jahr zum nachimpfen? Wie viel kostet das? Und ab wann kann ein Welpe geimpft werden?

Was ist eine Impfung überhaupt?


Impfen bedeutet, einfach gesagt, das Immunsystem vorbeugend stark zu machen gegen bestimmte schlimme Infektionskrankheiten. Das geschieht entweder durch aktive oder passive Immunisierung. Bei der Aktiven Immunisierung werden die Erreger abgeschwächt oder abgetötet, sodass sie nicht in der Lage sind, den Hund anzustecken, direkt gespritzt. Das Immunsystem des Hundes registriert die Erreger und bildet Antikörper dagegen aus. Kommt ein lebendiger Erreger in den Körper des Hundes, gibt es schon die Antikörper und sie werden fachmännisch sofort beseitigt.

Die passive Immunisierung dagegen baut darauf, die Antikörper gegen die Erreger direkt zu verabreichen. Der Körper des Hundes hat so allerdings nicht gelernt, wie er selbst diese Antikörper herstellen kann. Daher haben passive Immunisierungen eine geringere Lebensdauer und müssen öfter aufgefrischt werden.

Was muss man beim Impfen beachten?


Das Alter
Welpen sollten erst ab dem zweiten Lebensmonat die Grundimpfung gegen Hepatitis, Tollwut, Zwingerhusten, Parvovirose, Leptospirose und Staupe erhalten, weil ihr Immunsystem vorher nicht bereit ist.

Es ist auch empfehlenswert, nicht sofort alle Impfungen gleichzeitig zu geben, weil eine Impfung zumindest für kurze Zeit das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringt. Zu viele Impfungen gleichzeitig können zu einer starken Anfälligkeit für andere Infektionskrankheiten (z.B. eine normale Erkältung) sein.

Die Nachimpfung des Welpen, bei der alles noch einmal aufgefrischt wird, findet ab der 11. Woche statt.

Die Gesundheit
Ist der Hund ohnehin angeschlagen (oder gar krank), ist es eher schlecht als recht, ihn auch noch impfen zu lassen. Das Immunsystem würde in solch einem Fall einfach überfordert werden.

Vorbeugungen treffen
Auch Parasiten schädigen das Immunsystem. Vor allem Würmer können es ganz schön auf Trab halten. Achte daher bitte darauf, deinen Hund mindestens eine Woche vorher wurm- und flohfrei zu haben.

Wie teuer ist die Impfung?

Die Spritze plus Beratung, Eintrag, Untersuchung und Mehrwertsteuer kostet mindestens 30 Euro. Es liegt allerdings an deinem Tierarzt, wie viel er nimmt. Er muss mindestens 30 Euro nehmen (einfach Satz), kann aber bis zu 90 Euro (dreifacher Satz) berechnen, wenn er will.

Muss man wirklich impfen?


Es gibt viele Hundehalter, die ihre Hunde gar nicht impfen lassen oder nur die wichtigsten Impfungen (z.B. Tollwut und Staupe) machen lassen, weil sie davon überzeugt sind, die Nebenwirkungen des Impfens seien zu hoch im Gegensatz zu der Leistung, die man erhält.

Wie möchten uns allerdings gegen diese These stellen, denn wir halten das Impfen, auch gegen seltenere Krankheiten für äußerst sinnvoll. Denn der Schutz, den wir unseren Hunden geben, führt dazu, dass viele Krankheiten - genannt seien hier beispielsweise Hepatitis und die Tollwut - in Deutschland als ausgerottet gelten. Kommt nun ein infiziertes Tier nach Deutschland, kann es nicht zum Ausbruch der Krankheit kommen, weil alle anderen Hunde hier geschützt sind (zumindest die Mehrheit von ihnen).

Zudem braucht man für Reisen, die weiter gehen als die deutsche Grenze reicht, einen Impfpass, der belegt, dass der Hund keine Gefahr für das Land, das man bereist, darstellt. Auch in den meisten Hundepensionen, Zwingern, auf Ausstellungen und in der Hundeschule ist dein Hund unerwünscht, wenn er nicht geschützt ist.

Ob es jedoch sinnvoll ist, seinen Hund jährlich nachimpfen zu lassen, ist eine andere Sache. Immer mehr Stimmen lassen hören, die Impfstoffe würden deutlich länger halten als ein Jahr und die jährliche Auffrischung sei bloß gut für die Geldbörse der Pharmaunternehmen und (im kleineren Ausmaß) des Tierarztes.

Wie lange kann man den Hund alleine lassen?

Es gibt massenweise Horrorstories von Hunden, die, sobald ihre Besitzer das Haus verlassen, Bellorgien veranstalten oder die teuren Möbel zerreißen. Natürlich ist das nicht der Regelfall. Dennoch neigen Hunde, die von ihren Besitzern inkonsequent (oder gar nicht!) erzogen werden oder für die Einsamkeit ein Dauerzustand ist eher zu solch negativen Veranstaltungen.

Wenn ein Hund "mal" 8 Stunden allein gelassen wird, sollte jedem klar sein, dass dies kein Problem darstellt - soweit der Hund erwachsen ist und schon gelernt hat, alleine zu sein.

Ist der Dosenöffner jedoch jeden Tag so lange weg, kann sich das negativ auf die Psyche des Hundes auswirken.

Wie lang kann man den Hund jeden Tag alleine lassen?


Allgemein kann man sagen, dass man seinen Hund niemals länger als 6 Stunden alleine lassen sollte. Das Gassi-Gehen ist hierbei weniger das Problem als die Einsamkeit, unter der der Hund leidet.

Hunde sind einfach keine Einzelgänger und sollte auch nicht gezwungen werden, solche zu werden.

Die Rasse macht's:


Allerdings ist es auch von der Rasse abhängig, wie lange ein Hund alleine zu Hause bleiben kann. Hunde mit einem ausgeprägtem Wachtrieb (z.B. der Hovawart) können länger alleine bleiben als Terrier und andere Jagdhund-Rassen.

Wie gewöhnt man seinen Hund ans Allein-Sein?


Es ist schon logisch, dass man sich keinen Welpen holt, wenn man mitten im Berufsleben steht und jeden Tag zur Arbeit muss. Wir gehen daher davon aus, dass du den Tag über für deinen Welpen genug Zeit hast.

Kleine Schritte heißt die Devise: Du solltest mit deinem Welpen langsam starten, das Allein-Sein zu üben. Richte ihm dazu eine schöne Stelle im Zimmer ein, die er mit etwas durchweg Positiven in Verbindung bringt. Beispielsweise kannst du auf seiner Schlafdecke etwas mit ihm spielen, ihn loben und kuscheln. etc. Hauptsache ist, er fühlt sich wohl und hat etwas Angenehmes, was bleibt, wenn du gehst.

Gib deinem Hund etwas zur Beschäftigung, beispielsweise einen Kauknochen oder ein interessantes Spielzeug.

Entferne dich langsam und unauffällig aus dem Zimmer, lasse die Türe zunächst offen und komme nach 1-2 Minuten wieder zurück in den Raum. Wenn er dir folgt ist das nicht weiter schlimm. Versuche es in dem Fall einfach noch einmal, bis es klappt.

Wenn du zurück kommst, gehst du ruhig zu ihm, streichst ihm über das Fell und sagst ein paar nette Worte zu ihm. Er soll merken, dass du ihn magst, aber du sollst den Zustand deiner Abwesenheit nicht künstlich durch aufgebauschtes Lob vergrößern, sodass es dem Hund als "große Leistung" erscheint, mal kurz allein zu sein.

Übe das Ganze ein paar Stunden wieder und bleibe diesmal 3 Minuten weg. Am nächsten Tag 5 und so weiter.

Du wirst mindestens 6 Wochen brauchen, bis du deinen Hund länger als 60 Minuten alleine zuhause lassen kannst.

Tipps für das Allein-Lassen


Der Chef beißt nicht
Viele Berufstätige konnten sich den Wunsch vom Hund dank eines tierlieben Chefs erfüllen. Immer mehr Büros und andere Arbeitsstellen lassen das Mitnehmen des Hundes zum Arbeitsplatz zu und befürworten es sogar, weil es eine positive Atmosphäre bringt.

Wichtig ist allerdings, dass du einen ruhigen Hund besitzt, dem es nichts ausmacht, in seinem Hundekorb zu liegen.

Hundehort und Hundesitter
Wessen Arbeitsplatz für Hunde ungeeignet ist, kann immer noch auf so genannte Hundesitter oder auf einen Hundehort zurück kommen.

Hundesitter sind beispielsweise Schüler und Senioren, die gegen eine kleine Entlohnung zu bestimmten Zeiten mit dem Hund Gassi gehen und ihn beschäftigen.

Der Hundehort ist schon professioneller. Dort ist der und in der Regel mit weiteren Hunden zusammen, bekommt viel Auslauf und Ablenkung geboten. Hundehorte gibt es allerdings nicht überall und werden in den meisten Fällen auch von hundebegeisterten Privatpersonen geführt. Auch Hundehorte kosten natürlich Geld.

Ein Hund aus dem Tierheim
Wer weniger als 6 Stunden täglich weg ist, aber sich wegen der Eingewöhnung keinen Welpen zulegen kann, sollte sich mal in den nächsten Tierheimen umsehen. Dort gibt es vor allem ausgewachsene Hunde, die auf ein neues Heim warten. Die Pfleger im Tierheim kennen meistens auch ihre Pfaffenheimer genau und können dir sagen, welcher Hund Probleme mit dem Allein.Sein hat und welcher nicht.

Mein Hund, der Rasenmäher: Gründe fürs Gras-Fressen

"Ich dachte, ich gehe hier mit einem Hund Gassi und nicht mit einer Kuh!", lautet oft ein empörter Schrei von Hundebesitzern, die das erste Mal beobachten können, wie ihr Bello sich an Gras gütlich tut.

Jeder kennt das Phänomen Gras-Fressen von Katzen, die auf diese Weise ihren Magen von Haarbällen befreien.

Aber warum frisst der Hund Gras?

Gründe für das Gras-Fressen


Nährstoffmangel
Eines steht fest: Hunde können das Gras nicht wirklich verdauen. Zwar werden die Grashalme weicher auf dem Weg durch den Darmtrakt, aber zersetzt wie bei Pferden und Kühen wird das Gras nicht. Eine Nahrungsmittelergänzung ist es daher wohl kaum.Allerdings kann es sehr wohl sein, dass der Hund auf der Suche nach Vitamen ist, die in seinem sonstigen Futter fehlen und dabei auch beim Fressen von Gras auf nichts Besseres stößt.

Wenn du die Vermutung hast, dass dein Hund eventuell zu wenige Nährstoffe durch sein Hundefutter aufnimmt, können wir dir empfehlen, die einmal im Fressnapf oder in einem anderen großen Tierfutterhändler nach schlachtrischem Futter zu erkundigen.

Verdauungsprobleme
Wahrscheinlicher als ein Nährstoffmangel sind Verdauungsprobleme, die dein Hund durch das Fressen von Gras zu lösen versucht. Solche Verdauungsprobleme können viele Ursachen haben. Würmer, das Fressen von unbekömmlichen Dingen (z.B. faules Fleisch aus dem Mülleimer, Socken, Schokolade samt Verpackung), eine Magenentzündung oder ein übersäuerter Magen können Auslöser für das Gras-Fressen sein.

Das Gras stellt ein natürliches Abführmittel für den Hund dar. Es kann einerseits dafür sorgen, dass dem Hund das Erbrechen leichter fällt, sodass schädliche Mageninhalte wieder ausgestoßen werden und andererseits hilft das Gras bei der Verdauung.

Ähnlich wie bei Katzen können auch Haare im Magen der Grund für das Rasenmähen sein. Auch für Hunde ist es unangenehm, diese Haarballen in sich zu haben und möchten sie daher wieder zurück an die Welt geben... ;)

Hast du den Eindruck, dass das Futter die Verdauungsprobleme auslöst - vor allem Übersäuerung des Magens ist ein geläufiges Problem, das vor allem durch das Fressen von Trockenfutter verursacht wird - lohnt es sich auch hier, eine Nahrungsmittelumstellung in Betracht zu ziehen.

Es schmeckt halt...
Viele Hunde, die, bedingt durch ihre besorgten Dosenöffner, mehrere Male vom Tierarzt durchgecheckt wurden, fressen trotz fehlendem Nährstoffmangel und nicht vorhandenen Verdauungsproblemen munter weiter Gras.

Es kann daher auch einfach sein, dass dein Hund den Geschmack von Gras besonders genießt.

Auch sehr aktive Hunde, fressen oft Gras, um sich von ihrer Langeweile abzulenken. Hier empfiehlt es sich jedoch, einen schönen Hundesport herauszusuchen, der das Tier fordert und von solchen Angewohnheiten ablenkt, denn ganz ohne ist das Gras-Fressen dann auch wieder nicht...

Warum Gras-Fressen gefährlich sein kann:


Hartes Gras:
Es gibt abertausende von Grasarten allein in Deutschland. Nicht alle davon sind weich und hellgrün. Dir sind sicherlich auch schon diese Gräser aufgefallen, die eine dunkelgrüne Farbe haben, relativ breit und stabil sind und "rau" beim Anfassen wirken. Diese harten Gräser können unter Umständen, die Schleimhäute deines Hundes aufratschen und somit Entzündungen hervorrufen.

Das muss natürlich nicht passieren, es besteht jedoch die Möglichkeit.

Grannen:
Auch Grannen stellen ein ähnliches Risiko dar. Manche Gräser bilden Samen aus, die kleine Widerhaken an ihren Samenkörnern haben. Diese Grannen können sich ebenfalls in die empfndlichen inneren Häute hereinbohren, sodass Entzündungen entstehen und die Granne operativ entfernt werden muss.

Schädliche Stoffe:
Das Gras selbst ist vollkommen unschädlich von seinen Inhaltsstoffen her. Das Problem ist nur der Mensch. Gras, das am Straßenrand wächst ist oft hoch belastet von den Abgasen. Dass das nicht gesund für Bello ist, kannst du dir denken. Das gleiche gilt für landwirtschaftlich genutzte Felder. Diese werden einerseits von Dünger belastet und andererseits von Pestiziden, welche ebenfalls negative Auswirkungen auf deinen Hund haben können.

Hilfe gegen das Gras-Fressen


Gras-Fressen ist keine schöne Angewohnheit für einen Hund. Besonders, wenn er mehrere Male am Tag mäht und große Mengen an Gras zu sich nimmt, heißt es, dem Tierarzt einen Besuch abzustatten. Oftmals ist in solchen Fällen deinem Hund nicht nur etwas auf den Magen geschlagen, sondern etwas Schlimmeres im Gange.

Ist dein Hund jedoch sonst gesund und munter, kann es eventuell helfen, wenn du den Rasen kurz hältst, damit er dort nicht den ganzen Tag "mäht".

Was tun, wenn der Hund Kot frisst?

Vor allem Besitzer von Welpen machen oft die grausige Entdeckung, dass ihr Hund voll auf Kot abfährt. Dabei ist auffällig, dass der Hund vor allem die Häufchen wählt, neben denen ein benutztes Taschentuch liegt - sprich Menschenkot.

Diese Art von Nahrungsmittelergänzung kann schnell zur Gewohnheit werden und ist den meisten Hundebesitzern aus hygienischen Gründen nicht geheuer.

Nicht ganz unbegründet ist das Misstrauen - sieht man von Menschenkot ab (Menschen haben heutzutage relativ wenige Parasiten), können sich Hunde, die gerne Kot fressen, schnell mit Würmern, Giardien und anderen Parasiten infizieren.

Wir möchten dir im folgenden Artikel einige Lösungswege vorstellen, mit denen du deinen Hund vom Kotfressen abbringen kannst. Merke dir jedoch eins: Alle vorgestellten Methoden bauen darauf, dass du ein konsequenter Dosenöffner bist, der nicht sofort aufgibt, wenn die ausgesuchte Methode nicht sofort fruchtet.

Du solltest dich auch nicht übernehmen, sondern erst einmal eine der Methoden für mindestens einen Monat ausprobieren. Zeigt sie dann immer noch keine Resultate, kannst du zur nächsten übergehen.

Frische Nahrung gegen das Kot-Fressen


Hunde, die Kot fressen haben in den meisten Fällen Mangelerscheinungen, die von der falschen Fütterung herführen. Wenn du jetzt aber empört aufschreist: "Aber mein Hund bekommt extra das teure Hundefutter!", müssen wir dich leider enttäuschen. Teure Markenfutter (vor allem Trockenfutter!) werden auch nur von Menschen hergestellt, die eventuell lieber "das Beste in ihrem Geldbeutel" sehen anstelle von "das Beste im Hund".

Wir empfehlen dir daher, darauf zu achten, schlachtfrisches Hundefutter zu kaufen. Dieses wird in größeren Tierhandlungen wie Fressnapf und Zooplus in vielen Ausführungen angeboten und besticht vor allem dadurch, dass es nicht noch im Nachhinein mit künstlichen Nährstoffen angereichert werden muss.Es gilt gererell: Je frischer, desto besser!

Dieses Futter ist meistens teuer als das Futter der Handelsmarken. Allerdings bietet es nicht nur den Vorteil, dass es deinen Hund davon abhält, Müll zu fressen, es sorgt auch dafür, dass dein Hund insgesamt weniger anfällig für Folgen von Fehlernährung ist. Dazu gehören unter anderem Diabetes, Fettleibigkeit und ein krankes Herz.

Barfen bietet eine weitere wundervolle Alternative. Das biologisch artgerechte Roh-Futter erfordert allerdings vom Hundehalter, dass er sich gründlich in das Thema einließt und somit versteht, welche Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine ein Hund für die optimale Fütterung braucht. Ein gutes Buch zum Thema: BARF - Biologisch Artgerechtes Rohes Futter für Hunde


Nahrungsmittelergänzungen


Bist du der Meinung, dass du deinen Hund schon gut ernährst, können wir dir hier ein paar Nahrungsmittelergänzungen vorstellen, die dir vielleicht helfen, den Kot-Konsum deines Hundes einzustellen.

Grüne Pansen
Grüne Pansen enthalten im Gegensatz zu den weißen Pansen noch das halbverdaute Gras inklusive Enzyme und Darmbakterien der Kuh. Daher enthalten grüne Pansen so ziemlich alles, was Wuff für seine Gesundheit braucht. Besonders empfehlenswert ist es dabei, rohen, ungekochten Pansen zu füttern. Besonders gekochter grüner Pansen enthält nur noch einen Bruchteil seiner Nährstoffe und wir deinen Hund nicht davon abhalten, weiter Kot zu fressen.

Bitte gib ihm besonders am Anfang nicht zu viel davon, denn Hunde, die eine gestörte Darmflora haben, können unter Umständen das Futter noch nicht optimal verdauen und können mit Durchfall darauf reagieren.

Frische Hefe
Frische Hefe enthält eine Vielzahl von Vitaminen und Nährstoffen, die Hunden, die Kot fressen, eventuell fehlen. Gib einfach ein Stückchen Hefe (1/4 Teelöffel) zu dem normalen Hundefutter.

Viele Hundehalter konnten positives von dieser Methode berichten.

Stinkekäse
Limburger oder noch besser Harzer Käse können auch helfen, das Kot fressen des Hundes einzudämmen. Lass den Käse dafür ruhig eine Weile in einem luftdichten Behälter auf der Heizung stehen, bis er richtig "geht". Nun kannst du 2-3 mal die Woche 1-2 Esslöffel davon deinem Hund verfüttern.

Die meisten Hunde fahren voll darauf ab und lassen danach auch das Kot-Fressen sein.

Erziehung gegen Kot-Fressen


Natürlich kann man das Problem auch ohne eine Nahrungsmittelumstellung lösen. Das ist vor allem dann nötig, wenn man einen Hund hat, der schon älter ist und sich das Kot-Fressen zur dummen Angewohnheit gemacht hat.

Bei Welpen raten wir allerdings davon ab, weil dort das Fressen von Müll schon auf eine Fehlernährung hindeutet.

Tabu-Leckerli-Methode
Mit ihr soll Wuff lernen, dass es sich lohnt, auf dich zu hören und nicht alles zu fressen, was ihm unter die Nase kommt.

Nimm dazu je ein Leckerli in jede Hand, umschließe es völlig, sodass er nicht daran kann und hocke dich vor den Hund. Der Hund wird nun riechen, dass du da etwas Tollen für ihn bereit hältst. Sobald er sich einer der beiden Hände nähert und daran Lecken etc. will, sagst du "Nein!" und gibst ihm das Leckerli aus der anderen Hand.

Wiederhole das ungefähr 5x - das reicht für eine Trainingseinheit. Mit der Zeit wird der Hund lernen, dass ihn etwas Positives erwartet, wenn er davon ablässt, etwas zu fressen und stattdessen auf dich hört.

Schleppleine
Auch bei diesem Problem kann eine Schleppleine Abhilfe verschaffen. Jedes Mal, wenn sich dein Hund anschickt, etwas draußen zu Fressen, rufst du ihn zu dir und verleihst deinem Kommando Nachdruck durch die Schleppleine.

Ablenkungsmethode
Trainingsdiscs sind dafür da, deinen Hund von etwas Unerwünschten abzulenken - beispielsweise vom Fressen von Kot. Er soll dabei nicht dich mit dem negativen Reiz in Verbindung bringen. Achte daher bitte darauf, dass dein Hund nicht weiß, dass du es bist, der die Trainingsdiscs wirft.

Sobald sich dein Hund daran macht, etwas Unerwünschtes zu Fressen, wirfst du die Discs von hinten neben seine Schnauze. Sobald er abgelenkt ist rufst du ihn zu dir und lobst ihn, wenn er kommt.

Blähungen beim Hund: Wie man den Stinker zum Aufhören bewegt

Da sitzt man gemütlich abends vor dem Fernseher und genießt einen schönen Film. Ein leises "pfffft" ertönt und die ganze Atmosphäre ist hin. Wenn Wuff Blähungen hat, kann das ganz schön unangenehm sein - vor allem für ihn!

Kolik vs. Pups

Es ist wichtig, dass du als Hundehalter lernst zu unterscheiden, ob dein Hund eine Kolik mit Blähungen hat oder "nur" Blähungen. So oder so sind Blähungen jedoch kein zum Teil "witziges" und zum anderen Teil "peinliches" Thema. Blähungen bedeuten, dass der Verdauungsapparat deines Hundes gestört ist und in Ordnung gebracht werden sollte.

Von einer Kolik spricht man, wenn sich die Verdauungsorgane des Hundes "wehenartig" (also in Schüben) stark verkrampfen, was in relativ starke Schmerzen ausarten kann. Ein Nebenprodukt der Koliken sind mehr oder weniger starke Blähungen, die die Giftgase in die Umwelt absondern. Mit einer Kolik können Erbrechen - viel öfter jedoch Durchfall - einhergehen.

Hat der Hund Blähungen ohne Kolik, kann man das daran erkennen, dass er sich nicht während der Pups-Attacken verkrampft und seufzt, sondern weitestgehend entspannt daliegt oder sogar schläft.

Blähungen sollten nur dann mit unten aufgeführten Hausmitteln behandelt werden, wenn der Tierarzt ausgeschlossen hat, dass der Hund etwas schlimmes hat.

Behandle also das Thema mit dem nötigen Ernst und fange keine Experimente auf Kosten deines Hundes an!

Ursachen für Blähungen


Vielfältig sind die Ursachen für Blähungen. Wir fangen mit den häufigsten Ursachen an und gehen dann zu immer seltener werdenden Situationen über.

Falsche Ernährung
Richtig. Fast die Hälfte der Biowaffen-fähigen Hunde werden falsch gefüttert. Hund kann nichts dafür, dass das Futter, das er da zu sich nimmt, schlicht "scheiße" ist. Hunde sind Karnivoren - Fleischfresser - die zwar Kohlenhydratanteile für ihren Stoffwechsel brauchen, aber nicht in dem Ausmaß, in dem sie heutzutage oft gefüttert werden.

Besonders Trockenfutter wird mehr und mehr zum Feind von Hundefreunden, denn es enthält zu einem großen Teil Soja, welches viele Hunde nur schlecht vertragen.

Aber auch Dosenfütter von kommerziellen oder Billig-Marken sind nicht viel besser. Auch sie ersetzen "wertvolle" Kohlenhydrate mit billigem Soja.

Auch Lactose kann zu Blähungen führen. Das kannst du allerdings leicht nachprüfen, indem du deinem Hund keine Milch, keinen Quark, Käse etc. für zwei Tage gibst. Wenn er nicht mehr pupst, lag's wohl daran.

Jeder Hund ist einzigartig - und jede Fleischsorte ebenso. Es kann auch sein, dass dein Hund eine bestimmte Fleischsorte schlechter verträgt und dann von dieser bläht. Hier heißt es einfach ausprobieren.

Verdorbene Lebensmittel
Man kennt das: Man will seinen Hund doch nicht 24 Stunden am Tag kontrollieren. Daher lässt man ihn von der Leine, damit er ein bisschen selbst die Welt nach seinem Gefallen erkunden kann.

Das Resultat davon können Blähungen sein, denn manche Hunde fressen gerne Verdorbenes, Kot und andere Abfälle, die schlecht bis gar nicht verdaut werden können.

Beobachte deinen Hund einfach eine Weile genau, um herauszufinden, ob das möglicherweise das Problem ist. Ist dein Hund ein solcher "Aasfresser", kannst du die Harz-Methode versuchen: Füttere deinem Hund einfach ein paarmal pro Woche ein Stück Harzer Käse. Der stinkt wie die Dinge, die Hund am liebsten zu mögen scheint. Einige Hundehalter konnten mit dieser Methode schon ihren Hund vom "Dreckfressen" kurieren.

Futterumstellung
Auch Futterumstellungen können regelrechte Pups-Attacken auslösen. Diese treten auf, wenn du den Hund beispielsweise gerade erst übernommen hast und ihn an "dein" Futter gewöhnst. Pupst er nach 2 Wochen immer noch ohne Krankheitsverdacht, hat er jedoch etwas anderes.

Auch die Umstellung von Trockenfutter auf Nassfutter, Barf etc. kann zu Blähungen führen. Bei sensiblen Hunden kann es sogar durch eine neue Futtersorte oder eine Rezeptumstellung des Herstellers geschehen. Auch hier heißt es zunächst abzuwarten und, wenn keine Besserung eintritt, entsprechend zu reagieren.

Das Alter
Der Ernährungsapparat stellt sich mit dem Alter um und kann bestimmte Stoffe nicht mehr so gut verwerten wie zuvor. Dazu gehören besonders ohnehin "kritische" Lebensmittel wie Soja und bestimmte Eiweiße.

Die Umstellung auf Seniorenfutter ist hier empfehlenswert. Bring deinen Hund auch zu einem Rundum-Check mal bei deinem Tierarzt vorbei. Ist er alt, solltest du dich an Gesundheitschecks deinem Tier zuliebe gewöhnen!

Luftschlucken
Besonders kurzschnäuzige Hunde haben mit diesem Phänomen zu kämpfen. Beim Fressen oder Toben schlucken sie unabsichtlich Luft. Und die muss wieder raus.

Dieses Problem kannst du lösen, indem du beobachtest, wann dein Hund vermutlich die Luft schluckt. Schluckt dein Hund die Luft beim Toben, kannst du wahrlich wenig tun - schließlich willst du ihm das ja nicht verbieten, oder?

Kommt das ganze vom Fressen, liegt die Haupturache im Schlingen des Hundes. Du kannst das Problem ein Stück weit beseitigen, indem du den Fressplatz deines Hundes erhöhst, sodass er etwas unter der Schnauze von Bello liegt.

Auch ein großer Stein (der nicht mitgefressen werden kann - Bitte einen GROßEN Stein nehmen) in der Mitte des Napfes erzwingt ein langsameres und sorgfältigeres Fressen.

Würmer
Spul-, Faden- und Bandwürmer können die Wurzel der bösen Blähungen sein. Das liegt auch in der Natur der Parasiten - denn immerhin bringen sie den Verdauungsapparat des Hundes völlig durcheinander.

Sammle die Häufchen deines Hundes eine Woche lang ein und schaue, ob du in ihnen Indizien auf Faden- oder Spulwürmer, bzw. den Bandwurm findest. Ist der Fall gegeben, bringst du die Stuhlproben zu deinem Tierarzt, kaufst das entsprechende Präparat und verabreichst es deinem Hund.

Was hilft gegen schlimme Bähungen?


Bitte betrachte diese Mitte nicht als Dauerlösungen und scheue nicht, nur weil ein Mittelchen zu wirken scheint, den Besuch beim Tierarzt.

Kümmel
Wie beim Mensch, so beim Hund? Nein! Sicherlich meistens nicht. In diesem Fall allerdings schon.

Ein paar Kümmelkörner im Futter werden normalerweise anstandslos mitgefressen. Kümmeltee soll allerdings die bessere Linderung versprechen. Dazu den Tee in der Apotheke erwerben und wie gehabt kochen. Trinkt der Hund das Gebräu nicht von alleine, kannst du es ihm mit einer kleinen Spritze (aus der Apotheke ohne Nadel) zwischen Lefzen und Zähne spritzen. Schon eine Spritze voll reicht in der Regel.

Streichhölzer
Nein! Die verfüttert man nicht an seinen Wuff, sondern brennt sie einfach ab, wenn er mal wieder ein Zimmer in eine Biogas-Station verwandelt hat. Das Abrennen neutralisiert den üblen Geruch und ermöglicht wieder das Einkehren des Normalzustandes.

Die Nahrung anpassen
Dein Hund wirds dir danken, denn nur die wenigsten Blähungen werden von allein besser. Finde heraus, was bei deinem Hund die Blähungen verursacht und stelle dann dementsprechend das Futter um.

Auch Barfen kann eine sinnvolle Alternative sein.

Es gilt: Je frischer und unbehandelter das Fleisch und die anderen Zutaten, desto besser für die Verdauung deines Hundes!

Welche Hunde haaren nicht?

Neben der Katzenallergie ist die Hundeallergie in Deutschland die am weitesten verbreitetste Allergie.Worauf der Allergiker reagiert ist von Mensch zu Mensch verschieden. Sowohl Hautschuppen des Hundes, seine Haare oder sein Speichel können die jeweiligen Allergene (Allergie-Auslöser) enthalten.

Allerdings gibt es Hunderasse, die bekannt sind, seltener Allergien auszulösen als andere. Solche sind vor allem Hunde,  die wenig oder gar nicht haaren.

Einige der Hunderassen, die wenig oder gar nicht haaren möchten wir dir im folgenden Artikel vorstellen. Denn heutzutage muss kaum ein Allergiker mehr auf einen Hund verzichten, nur weil er eine Allergie hat.

"Probekuscheln" ist vor der Anschaffung des neuen Hundes stark angesagt, denn jeder Mensch reagiert anders auf seine Umwelt. So kann es sein, dass manche Allergiker allergischer auf einen Pudel reagieren als auf einen Schäferhund!

Der Pudel:

Pudel sind wohl die populärsten Vertreter Hunde, die für Allergiker geeignet sind. Pudel verlieren ihre Haare nicht - auch nicht in Zeiten des Fellwechsels.

Dadurch bedingt ist es überaus wichtig, den Hund regelmäßig zum Hundesalon zu schicken.

Pudel gibt es in verschiedenen Farben und Größen. Man unterscheidet zwischen Zwerg-, Klein-, und Königspudeln.

Der Barbet (Französischer Wasserhund):


Ein weiterer Vertreter aus Frankreich. Auch er hat Locken, haart nicht und ist wasserverrückt. Allerdings sieht er ein wenig "gröber" aus als ein Pudel und ist weniger populär.

Er wird ungefähr 55cm im Stockmaß groß und kommt in verschiedenen "schlichten" Farben (sandfarben bis schwarz) zur Welt.

Der Lagotto Romagnolo:


Diese Hunderasse ist schon sehr alt und - genau wie der Barbet - dem Wasser verfallen. Für Jagden in Sümpfen würden die Hunde ursprünglich auch gezüchtet.

Der Lagotto hat einen freundlichen und aufgeweckten Charakter und lässt sich leicht erziehen.

Sein Fell ist sehr fein gelockt und wollig. Er wird fast 50 cm hoch und kann vielfältig gefärbt sein.

Der Schnauzer:


Diese bekannte Rasse wird - genau wie der Pudel - in 3 Größen gezüchtet. Diese sind Riesenschnauzer, (Mittel-) Schnauzer und Zwergschnauzer. Es gibt auch verschiedene Fellzeichnungen und Farben, salt-and-pepper und schwarz sind jedoch am geläufigsten.

Diese Rasse haart beinahe überhaupt nicht, muss aber regelmäßig geschoren werden, sodass die Hunde unter dem Haarkleid nicht leiden.

Der Foxterrier:


Typisch Terrier. Diese Hunde haben ihren eigenen Kopf und brauchen daher konsequente und zuweilen humorvolle Besitzer. Leben bringen sie allerdings garantiert ins Haus.

Foxterrier sind den Schnauzern vom Fell her nicht unähnlich und müssen regelmäßig geschoren werden.

Es gibt sie in weiß mit Abzeichen, schwarz und lohfarben.

Der Schapendoes:


Schapendoes ist eine niederländische Schäferhund-Züchtung. Die Hunde werden bis zu 50 cm groß und haben langes, weiches, leicht gewelltes Fell in vielen verschiedenen Farben.

Schapendoes zeichnen sich durch einen eigenständigen und arbeitsfreudigen Charakter aus. Werden diese Tiere hundgerecht ausgelastet und beschäftigt, hat man einen freundlichen und charakterstarken Familienhund.

Der Labradoodle:


Nun stellen wir noch einen derzeitigen "In-Hund" vor: den Labradoodle. Dieser hat seinen Ursprung in Australien und wurde aus Labradoren und Großpudeln gezüchtet. Inzwischen gilt die junge Rasse als eigenständig und wird immer beliebter.

Labradoodles sollen den fröhlichen und lernwilligen Charakter des Labradors mit dem Stolz des Pudels vereinen und wird bewusst nichthaarend gezüchtet. Allerdings ist die Rasse noch jung, sodass vor allem aus kommerziellen Züchtungen, die bloß an dem Geld interessiert sind, oft Hunde entstehen, die sehr wohl haaren und Allergien auslösen können.

Chinesischer Schopfhund


Bedingt durch das wenige Fell, das sie haben, sind sie bekannt, bei Allergikern kaum auf Reaktionen zu stoßen - im positiven Sinne!

Chinesische Schopfhunde sind verspielte, positive Tiere mit einem stolzen und freundlichen Auftreten. Für Menschen, die keinen gewöhnlichen Hund zu besitzen wünschen, sind sie allemal eine Überlegung wert.

Es gibt natürlich auch andere Nackthunde. Der Chinesische Schopfhund soll nur ein exemplarisches Beispiel dafür sein.

Bahn macht mobil: Tipps für eine gute Zugfahrt mit Bello

Nicht jeder hat ein Auto oder will lange Strecken damit zurück legen. Der Zug ist eine tolle Alternative dazu, kann man doch während der Fahrt lesen oder sich anders beschäftigen. Und Bello darf auch mit.

Viele Hundehalter sind jedoch verunsichert, was die Mitnahme der Fellnase angeht. Sie fragen sich, wie viel das kostet, wie der Hund sich zu verhalten hat, wo er liegen/sitzen darf und wie die Sache mit dem Maulkorb ist.

Glücklicherweise ist die Bahn sehr eindeutig, was all diese Fragen angeht.

Was kostet es, einen Hund im Zug mitzunehmen?


Ganz einfach: Alle Hunde, die gleichgroß oder kleiner als eine Katze sind, dürfen ohne Maulkorb in einer Hundetasche oder einer Transportbox kostenfrei mitgenommen werden.

Hunde, die größer als eine Katze sind, müssen die Hälfte des Fahrpreises zahlen. Sie fallen also in dieselbe Kategorie eines Kindes bis 14 Jahren.

Wie sollen sich Hunde im Zug verhalten?


Zunächst einmal müssen alle Hunde (außer Blindenführhunde und Begleithunde), die größer sind als eine Katze, angeleint werden und einen Maulkorb tragen. Ja, alle: Pudel genauso wie Pitbulls und Labbies.

Wir empfehlen dir, so einen oder einen ähnlichen Maulkorb anzuschaffen, wenn du noch keinen besitzt: Maulkorb.

Diese Art von Maulkorb lässt sich leicht anlegen und verstauen, trägt sich auch relativ leicht und bequem für den Hund und erweckt bei anderen Fahrgästen nicht direkt den Eindruck, sie hätten da einen Problemhund vor sich.

Belästigen darf er andere Fahrgäste nicht. Beständiges Gekläffe, Knurren etc. (auch geruchliche Belästigung gehört dazu!) gehen gar nicht. Wenn du einen Hund hast, der sich laut und störend in Zügen verhält, solltest du ein paar Erziehungseinheiten genau zu diesem Problem geben und dem Hund ein ruhiges Verhalten im Zug angewöhnen.

Wo darf der Hund sitzen oder liegen?


Hunde dürfen nicht die Sitzplätze belegen - auch wenn sie ein gültiges Ticket haben. Anrecht auf Fußraum haben sie jedoch trotzdem und beinahe niemand wird etwas sagen (außer vielleicht mürrische Rechthaber), wenn der Hund den Fußraum neben deinem Sitzplatz einnimmt.

Hundedecken auf dem kalten Bahnboden sind in der Regel auch kein Problem für Zugpersonal und andere Fahrgäste. Und für deinen Hund ist es allemal angenehm, ein Stück vertraut duftendes Revier unter sich zu haben.

In die Servier- und Speisewagons dürfen nur Blinden- und Begleithunde. Normalsterbliche Hunde werden hier ausgeschlossen... ;)

Was muss beachten, wenn ich mit meinem Hund Zug fahre?


  • Nimm ihm ein paar Leckerlis mit. Vor allem, wenn die Fahrt lang ist.
  • Auch eine Möglichkeit zum Wasser trinken sollte vorhanden sein.
  • Plastikbeutel und ein paar Küchentücher (Zewa etc.) tun gute Dienste, wenn mal ein Missgeschick passiert.
  • Die Hundedecke bietet deinem Hund ein Stückchen Wärme und Sicherheit.
  • Gehe vor der Fahr mit deinem Hund spazieren, bis er komplett "entleert" ist.
  • Füttere nicht sofort vor der Fahrt - das kann zu Übelkeit führen.
  • Aktive Hunde sollten vor der Fahrt gut ausgelastet werden, damit sie sich um Zug ruhig hinlegen und im besten Fall schlafen.

Wie gewöhne ich meinen Hund an das Zugfahren?


Hast du einen Welpen, hast du es leicht. Diesen nimmst du einfach an einem schönen Tag zu nach einem langen Spaziergang mit in den Zug und fährst eine Station mit ihm. Du solltest einen "leeren" Zug wählen - also nicht gerade zwischen 6 und 8 bzw. 16 und 19 Uhr fahren, weil um diese Zeiten die meisten fahren.

Verhält sich dein Welpe ruhig und entspannt, solltest du ihn loben. In der Regel verhalten sich junge Hunde interessiert und entspannt in Zügen. Die Fahrt macht ihnen meistens so gut wie nichts aus.

Langsam kannst du die Fahrtzeiten erhöhen. Normalerweise gewöhnt sich so jeder Hund problemlos an ruhiges und entspanntes Bahnfahren.

Hast du einen älteren Hund, gehst du im Grunde genauso an die Sache heran - nur geduldiger. Wiederhole öfters den ersten Schritt (nur eine Station fahren)- besonders, wenn er Unruhe und Unbehagen zeigt.

Denke daran, selbst entspannt und ruhig zu sein, denn dein Verhalten überträgt sich auf deinen Hund. Lobe bei jedem guten Verhalten und vermeide strenge Bestrafung, wenn es nicht sofort so klappt, wie du denkst.

Hilfe, unser Hund jagt unsere Katze!

Wie Hund und Katze heißt ein berühmtes Sprichwort. In einigen Hundehalter-Haushalten ist es leider mehr als ein Sprichwort - nämlich grausame Realität. Hund und Katze kommen nicht mit einander aus, denn sie missverstehen einander einerseits und verhalten sich andererseits oft auch nach dem vollkommen natürlichen Räuber-Beute-Schema: Katze läuft weg und der Hund hinterher.

Erste Hilfe


Die Katze ist die Leidtragende in diesem Fall. Sie muss zunächst vor dem Hund "geschützt" werden, denn die meisten Katzen bleiben leider nicht stehen und wischen dem Hund eins mit ihren Krallen aus, sondern laufen weiter weg, bis sie einen geeigneten Platz gefunden haben.

Dass die Katze einen oder mehrere sichere Plätze hat, um sich vor dem Hund zurück zu ziehen ist sehr wichtig, damit sie nicht zu sehr unter Stress leiden muss. Machen sie ihr Plätze zugänglich, an die der Hund nicht gelangen kann. Dazu können gleichermaßen Höhlen und erhöhte Plätze gehören, wobei einer Katze beinahe immer ein erhöhter Platz lieber ist.

Das Katzenklo sowie Futter- und Trinknäpfe sollten ebenfalls sofort an einen Ort gestellt werden, wo die Katze ihre Ruhe hat. Eine Katze, die beim Fressen und beim Toilettengang angebellt oder anders bedrängt wird, leidet unter enormen Stress, was dazu führen kann, dass sie "Protest-Pinkelt".

Hast du einen besonders schlimmen Katzen-Jäger bei dir zu Hause, gehört zum Erste Hilfe Programm auch, den Hund anzuleinen, sodass du die bestmögliche Kontrolle hast.

Merke: Die Katze als "Opfer" der Situation hat absolutes Vorrecht. Der Hund muss SEIN Verhalten ändern und ist daher derjenige, der Rücksicht nehmen und Einbußen machen muss.

Die ranghohe Katze


Ein Haus mit ungestressten Tieren, die friedfertig miteinander umgehen, kannst du nur erreichen, wenn du der Katze die ranghöhere Position im Haus zugestehst (natürlich nicht ranghöher als du!). Der Hund muss einerseits wissen, dass sie zum Rudel gehört und andererseits, dass sie über ihm steht und er daher keine Befugnis hat, sie zu jagen oder auf eine andere Weise zu unterdrücken.

Hier ist eine Liste mit Tipps, mit deren Hilfe du erreichen kannst, dass dein Hund deine Katze als ranghöher begreift:
  • Füttere deine Katze immer vor dem Hund. Und gib ihm erst sein Futter,wenn sie zu Ende gefressen hat.
  • Wenn du Leckerchen gibst, bekommt die Katze ihre zuerst, ohne etwas leisten zu müssen. Der Hund bekommt wieder erst etwas, wenn sie fertig mit dem Fressen ist und muss zudem etwas dafür leisten ("Sitz", "Bleib", etc.).
  • Wenn du nachhause kommst und sich beide Tiere im Raum befinden, begrüßt du die Katze zuerst und ignorierst den Hund völlig, bis du der Katze Streicheleinheiten geliefert hast.
Damit dein Hund auch begreift, dass die Katze zum Rudel gehört, solltest du sie oft auf den Arm nehmen, streicheln, mit ihr reden. Der Hund begreift in der Regel sehr schnell, wer zur Familie gehört und wer nicht.


Den Katzen-Jäger genau beobachten


Deine genaue Beobachtungsgabe als Dosenöffner ist hier gefragt. Du musst deinen Hund genau im Visier haben und jede Äußerung seiner Körpersprache in dich aufnehmen, sodass du bestens weißt, was seine erste Reaktion ist, wenn er die Katze wittert, hört oder sieht.

Ein aufgerichtetes Fell kann ein Hinweiß sein, genauso eine leicht angezogene Lefze oder der fixierende Blick.

Glaube uns, nach einer Weile wirst du ein wahrer Experte für die Jagd-Körpersprache deines Hundes sein.

Wenn du nun weißt, welches "Zeichen" dein Hund versendet, bevor er zum Jagen übergeht, reagierst du ab sofort auf dieses Zeichen, indem du einen Ablenkungsreiz an deinen Hund richtest. Ein Ablenkungsreiz hat das Ziel, dass dein Hund aufhört, sich auf die Katze zu konzentrieren (und anfängt, sie zu jagen) und seine Aufmerksamkeit stattdessen auf etwas anderes richtet.

Clicker, Schepperdosen (mit Cent-Stücken gefüllte und zugeklebte Cola-Dosen), Trainings-Discs, ein Sprayhalsband etc. bieten wunderbare Ablenkungsreize.

Wichtig ist, dass dein Hund einen solchen Reiz nicht mit dir in Verbindung bringt. Daher raten wir dir, nicht gleichzeitig zu rufen und gegebenenfalls von einer Hilfsperson Gebrauch zu machen.

Nur die Ruhe


Du kannst nicht erwarten, dass ein Hund mit ausgeprägtem Jagd-Trieb (Terrier etc.) von einem Tag auf den anderen mit einer wunderbaren Beschäftigung wie dem Katzen-Jagen aufhören. Du musst konsequent sein und die ruhige, feste Hand haben, die gute Hunde-Erziehung fordert.

Nimm dir mindestens zwei Wochen Zeit für ein ausgeprägtes Training. Wenn du dann immer noch keine gute Wende bei deinem Hund spürst, solltest du einen Hunde-Trainer mit deinem Problem konsultieren.

Vermutlich werden deine beiden sie niemals so sehr lieben, wie unten abgebildetes Pärchen, aber ein friedvolles Haus sollte für jeden Haustierhalter zu erreichen sein!

Gründe und Lösungen für das Wund-Lecken bei Hunden

Dafür, dass ein Hund sich wund leckt gibt es beinahe so viele Gründe wie Sand am Meer. Das Symptom ist jedoch meistens gleich: Er leckt sich (wann immer man nicht hinschaut) eine bestimmte Stelle. Diese wird immer kahler und schließlich wund. Einige Hunde machen selbst bei einer wund geleckten Stelle nicht halt und lecken, bis es blutet. Nun die Frage: Was sind die häufigsten Ursachen für so ein Verhalten?

Denke jedoch bitte daran: Wir ersetzen nicht deinen Tierarzt. Ein Hund, der sich sein Fell wund leckt, muss untersucht werden. Mit unserer Zusammenfassung kannst du dich jedoch vorher schon informieren und eventuell bestimmte Ursachen ausschließen.

Psychische Ursache: Leckmanie


Mehr Hunde als selbst die Tierärzte manchmal glauben leiden unter dem psychosomatischen Lecken. In den meisten Fällen ist es so, dass der Hund irgendwann einmal ein tatsächliches Jucken an einer Stelle hatte (z.B. durch einen Flohbiss) und sich dort permanent geleckt hat.

Als der Biss verschwand, hörte er allerdings nicht auf, sondern machte weiter.

Die häufigsten Ursachen für ein solches Lecken sind Stress und Langeweile.

Hat dein Hund in letzter Zeit eine Umstellung in seinem Leben erfahren - ist z.B. ein neues Familienmitglied (auch tierisch) eingezogen, hast du einen neuen Job oder bist du neu verliebt? Dein Hund reagiert sensibel auf dein Verhalten und weiß oft nicht, wie er damit umgehen soll. Ablenkung in Form von Lecken hilft da eventuell, eine gewisse Routine beizubehalten und "Stabilität" in ein stressiges oder sich änderndes Leben zu bringen.

Hast du ein solches Sensibelchen als Hund, solltest du ihm seine Routine auf eine andere Weise geben. Beispielsweise durch längere Spaziergänge, feste Spielzeiten etc. Die Wunde sollte verbunden werden, sodass der Hund nicht mehr daran kann. Gegebenenfalls kannst du etwas Wundsalbe darauf geben, dass es schneller verheilt.

Einige unterforderte Hunde lecken sich ebenfalls - aus Langeweile. Diese Hunde vermissen Action in ihrem Leben und vielleicht auch etwas mehr Abwechslung. Einen solchen Hund heißt es auszulasten. Longieren, Agility und andere Hundesports können da eine gute Antwort auf die Langeweile sein. Auch hier heißt es natürlich, die Wunde zu verbinden, sodass Bello sich nicht mehr dort Lecken kann.

Ursache: Unerwünschte Mitbewohner


Auch bestimmte Parasiten bringen Wuff durch Juckreiz schier zur Verzweiflung.

Flöhe sind hier häufige Kandidaten, die zumindest für kurze ihr Unwesen auf dem Hund treiben, ihn beißen (oft mehrere Male an einer Stelle) und dann meistens auch schon vom Besitzer oder vom Hund selber wieder vertrieben werden. Flohbisse erkennt man daran, dass sie kleine rote Punkte sind, die von einem weißen Hof umrundet sind. Flöhe neigen dazu, Fehlstiche zu tun und beißen daher oft mehrere Male auf dem gleichen Quadratzentimeter Haut.

Milben sind ein weiterer häufiger Grund für starken Juckreiz bei Hunden, auf den sie mit intensivem Lecken reagieren. Es gibt viele verschiedene Milbenarten. Ohrmilben finden sich in und an den Ohren, Herbstgrasmilben lassen sich oft an einem bestimmten Platz im Fell nieder und Raubmilben befallen gar den ganzen Pelz, was oft zu immensen Schuppen führt.

Ein weiterer Parasit, der genannt werden will, ist die Laus. Läuse können ebenfalls zu Juckreiz führen, der mit Wundlecken beantwortet wird. Läuse allerdings sind Schwächeparasiten, die nur die wenigsten Hunde befallen. Die Hunde, die von Läusen befallen sind, sind meistens schon durch andere Krankheiten, Futtermangel, unhygienische Umstände oder andere Parasiten so geschwächt, dass sie sich nicht mehr gegen Läuse wehren können.

Findet das Lecken in der Nähe das Afters statt, kann es sich auch um Wurmbefall von Spulwürmern, dem Bandwurm oder Fadenwürmern handeln.

Ursache: Reizung


Bestimmte Chemikalien sind einfach Gift für unsere Hunde. So oft auch Schädlingsbekämpfungsmittel in Wiesen, Feldern oder gar im Wald. Diese Chemikalien setzen sich beispielsweise an "dünnen" Stellen in der Haut (z.B. zwischen den Ballen) fest und reagieren dort mit der Haut. Als Reaktion leckt sich der Hund dort.

Chemikalien gibt es natürlich auch in der eigenen Wohnung. Bestimmte Putzmittelgehören eindeutig dazu.

Auch Streusalz im Winter verursachen schwere Reizungen an des Ballen bei vielen, vielen Hunden.

Das Lecken kann helfen, ist jedoch auch "schlecht", weil die Chemikalie so ins Innere gelangt und dort weiteren Schaden anrichten kann. Läuft man mit seinem Hund täglich den gleichen verseuchten Weg, kann das zu einem permanenten Wundlecken führen.

Auch Grannen (von bestimmenten Getreidearten) können zu schweren Reizungen der Hautführen, wenn sie in die Haut des Hundes eindringen und sich durch ihre Widerhaken nicht mehr von selbst lösen. Grannen können sogar schwere Entzündungen hervorrufen.

Hundeschuhe können hier vorbeugen und ein Stück weit Abhilfe verschaffen. Wundsalben helfen auch hier bei der Heilung - sollten allerdings vom Tierarzt "verschrieben" werden.

Ursache: Futterumstellung


Viele Hunde reagieren empfindlich, wenn sie völlig neues und unbekanntes Futter bekommen. Juckendes Fell kann da auf jeden Fall auftreten und dazu führen, dass der Hund sich wund leckt.

Hast du den Verdacht, dass es an der Futterumstellung liegt, solltest du deinen Tierarzt konsultieren, ob es sich empfiehlt, die Umstellung "durchzuziehen" und zu warten, bis die Eingewöhnungsphase vorbei ist, oder zum alten Futter zurückzukehren.

Ursache: Allergie


Mehr Hunde, als man denkt, leiden an Allergien. Manche reagieren dabei allergisch auf Parasiten wie Milben, andere auf bestimmte Inhaltsstoffe im Futter und wieder andere auf Gräser etc. Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems auf Stoffe, die eigentlich keine Bedrohung für den Hund sind und müssen in jedem Fall individuell vom Tierarzt behandelt werden.

Schnipp-Schnapp, Kralle ab! Krallen schneiden bei Hunden leicht gemacht

Manchmal braucht eben auch Wuff eine Pediküre. Nur nicht aus Eitelkeit, sondern um schmerzhaftes Einwachsen der Krallen in die Ballen zu verhindern.

Nun die Frage: Muss man dafür extra zum Hundesalon oder zum Tierarzt oder lässt sich das auch zu Hause machen?

Was braucht man zum Krallen schneiden?

Die Zutatenliste ist kurz und eindeutig. Sei daher bitte darauf bedacht, keine Schnäppchen auf Kosten deines Hundes zu schlagen.
  1. Eine Krallenschere
  2. Eine erhöhte, rutschfeste Unterlage für den Hund
  3. Taschenlampe und Bleistift bei dunklen Krallen
  4. Einen Hund, der im Idealfall Pfötchen kann
  5. Leckerlies oder nette Worte

Die Krallenschere

Die Krallenschere ist das wichtigste Utensil für die Pfotenpflege. Es ist wichtig, dass die Schere sehr scharf ist. Besonders bei stabilen und großen Krallen kann es bei billigen Geräten oder Ersatzgeräten (z.B. Seitenschneider, Kneifzange, Gartenschere) zu Quetschungen der Blutgefäße kommen, die sehr schmerzhaft für den Hund sind. Ein zweites friedliches Krallenschneiden gibt es dann sicherlich nicht mehr für dich, denn Bello merkt sich das.

Auch wird durch eine scharfe Krallenschere das Splittern der Krallen verhindert.

Wir empfehlen daher beispielsweise diese Schere: Trixie 2368 Krallenschere 16 cm.

Die Unterlage

Glaube uns, es ist für dich tausendmal angenehmer, dem Hund die Krallen zu schneiden, wenn er auf einem erhöhten Platz sitzt, sodass du dich nicht zu ihm herunter beugen musst.

Es ist wichtig, dass dein Hund nicht rutschen kann, während du ihm die Krallen schneidest, denn das kann dazu führen, dass du mit der Schere verrutschst und ihn möglicherweise schneidest.

Gute Unterlagen bieten Tische und Waschmaschinen, die am besten mit einer rutschfesten Gummiunterlage abgedeckt sind. Bei großen Hunden, die sich nicht so einfach auf einen Tisch herauf heben lassen, bieten sich auch Betontreppen draußen an.

Der Hund

Wenn du einen Hund hast, dem noch nie die Krallen geschnitten wurden, musst du ihn erst einmal an die Krallenschere und den Prozess sanft heranführen.

Das Pfötchengeben ist hier sehr nützlich. Wenn dein Hund zu den Hunden gehört, die ihre Pfote sofort wieder zurück ziehen, solltest du mit ihm üben, seine Pfote eine Weile in deiner Hand ruhen zu lassen, bis du ihm erlaubst, sie wieder abzustellen. 20 Sekunden sollten vorerst dein Ziel sein.

Zeige ihm auch mehrere Male die Krallenschere, lass ihn daran schnüffeln und belohne ihn mit Lob.

Wir empfehlen, dass du bei deinem Hund auch das "Phantom-Schneiden" übst, also so tust, als würdest du die Krallen schneiden. Gehe dabei ruhig einmal komplett alle Krallen inklusive Wolfskrallen ab und lobe deinen Hund jedes Mal mit netten Worten, wenn er stillhält.

Merkst du allerdings, dass dein Hund schon bei den "Phantom-Schnitten" zappelt wie verrückt, kannst du dir immer noch überlegen, ob du ihn nicht lieber einem Profi anvertrauen willst - also deinem Tierarzt oder einem Hunde-Salon.

Wie du am besten vorgehst

  1. Den Hund ausleuchten: Nicht alle Hunde haben helle Krallen, bei denen man genau sieht, wo die Blutgefäße in der Kralle liegen. Wir empfehlen dir daher, vor dem Schneiden eine Taschenlampe gegen die Krallen deines Hundes zu halten, sodass du genau siehst, bis wohin du schneiden darfst. Markiere auf der Kralle mit dem Bleistift, wo die Blutgefäße aufhören.
  2. Lob deinen Hund, dass er so geduldig war. Wenn du den Eindruck hast, dass er nicht mehr lange still halten kann, lass ihn ruhig 10 Minuten frei und setz ihn danach wieder auf den Tisch. In der Regel ist es jedoch besser, die Prozedur schnell und in einem durchzuführen.
  3. Fange mit den Vorderläufen an. Das ist vor allem dann gut, wenn du noch unerfahren bist und gerade deine ersten Schnitte tust. Halte die Schere UNTER die markierte Stelle und schneide die Kralle so ab, dass das Ende der Kralle den Boden ungefähr waagerecht berührt. Halte die Pfote mit deiner "Hilfshand" (meistens die linke) ruhig die ganze Zeit fest (ohne die Pfote zu zerquetschen, versteht sich), damit dein Hund sie dir nicht überraschend wegzieht. Arbeite dich Kralle für Kralle vor und lobe Bello nach jedem Schnitt.
  4. Gehe danach zu den Hinterläufen. Bei den meisten Hunden ist es leichter, die hinteren in die Hand zu nehmen und so zu schneiden oder sie auf ein Buch etc. zu stellen, sodass du leichter an die Krallen kommst. Auch hier Kralle für Kralle vorarbeiten und brav weiter loben.
  5. Die Wolfskrallen kommen zuletzt.
  6. Bello bekommt jetzt noch einmal ein dickes Lob und vielleicht auch eine leckere Belohnung. :-)

Und wenn er blutet?

Schneidest du trotzdem einmal in die Blutgefäße der Krallen, ist das noch kein Weltuntergang. Der Hund hat dann natürlich schmerzen (sogar ein paar Tage lang, je nachdem, wie tief du reinschneidest) - aber in der Regel, legen sich diese schon nach 10 Minuten wieder.

Jod-Tinkturen sind hier sehr hilfreich, denn sie stoppen die Blutung und wirken einer Infektion entgegen.

Einen passenden Hundenamen finden

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